VU / eingeklemmte Person (Alarmübung)
hm1 - eingeklemmte Person (klein)Hilfeleistung
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Rettungskräfte proben Zusammenarbeit
Polizei inszeniert auf der Straße Immenkamp einen schweren Verkehrsunfall zu Übungszwecken
Von Sandra Remmer. Es ist ein Schreckensszenario, das sich den Polizisten bietet, als sie am späten Montagnachmittag an der Straße Immenkamp im Gewerbegebiet Seelze-Süd eintreffen: Zwei Fahrzeuge sind zusammengestoßen, eins davon liegt auf der Seite und qualmt besorgniserregend. Daneben gibt es vier Verletzte, von denen einer aus einem Auto geschleudert worden war und nun blutend auf der Straße liegt. In wenigen Sekunden erkennen die Beamten den Ernst der Lage, sichern die Unfallstelle und beginnen mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Der schwere Verkehrsunfall ist Teil einer Übung von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, die Verletzten sind Schauspieler. Für den Zuschauer sieht es nach einem realen Einsatz aus, bei dem alle Beteiligten wissen, was zu tun ist. Kurz nach der Polizei trifft das erste Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Seelze ein. Schnell werden der Lichtmast gehisst und die Unfallstelle ausgeleuchtet. Bis weit über die B 441 hinaus erhellen immer mehr Blaulichter den rasch dunkler werdenden Abendhimmel. Feuerwehrautos inklusive Drehleiter und Wechselladerfahrzeug mit der Ausrüstung für schwere technische Hilfeleistung rücken an. Die Rettungskräfte des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) simulieren Herzdruckmassagen an den Statisten. Die Feuerwehrleute befreien die weiteren eingeklemmten Opfer mit Schere und Spreizer aus den Fahrzeugen – eines von ihnen ist nicht ansprechbar und bewusstlos. Währenddessen wird der Landeplatz für den Rettungshubschrauber ausgeleuchtet.
Polizeihauptkommissar Ralf Hantke ist zufrieden: „Es war eine rundum gelungene Übung, das gemeinsame Wirken aller Beteiligten hat hervorragend funktioniert“, sagt er, nachdem die Situation unter Kontrolle ist. 25 Feuerwehrleute, acht Polizisten und fünf ASB-Rettungskräfte waren dabei. Im Ernstfall sei es wichtig, dass die Einsatzkräfte gut zusammenarbeiten. Dabei koordinieren die jeweiligen Einsatzleiter ihre Leute und kommunizieren miteinander.
Der Alarmübung war am Morgen ein Fortbildungsseminar zu schweren Verkehrsunfällen auf der Polizeiwache vorausgegangen. Acht Polizeibeamte hatten daran teilgenommen. Kai-Uwe Zerbe von der Polizei Seelze – in seiner Freizeit selbst in der Feuerwehr seines Wohnorts aktiv – hatte die Übung organisiert. Mit der Seelzer Feuerwehr hatte die Polizei den richtigen Partner gefunden, um unter authentischen Bedingungen den Ernstfall zu proben. „Solche Übungen und Fortbildungen müssen sein, um im Unglücksfall die schwierigen Aufgaben bewältigen und professionell zusammenarbeiten zu können“, sagt Handke.
14.11.2018, HAZ Seelze
Einsatzfotos
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