Alarmübung Regenbogenschule

Einsatzbericht

Alarmübung der Ortsfeuerwehr Seelze an der Regenbogenschule in Seelze

Während sich die Ortsfeuerwehr Seelze am 25.08.2018 für den regulären Übungsdienst traf, wurden wir über die Regionsleitstelle zu einem Einsatz alarmiert. Alle waren auf eine Übung bei der Lebenshilfe Seelze eingestellt, um den Anschein eines realen Einsatzes zu erwecken.
Um 18:50Uhr wurde ein Kleinbrand (b1), vermutlich brennende Waschmaschine im Keller der Regenbogenschule gemeldet. Welches der Beginn der eigentlich geplanten Übung darstellte. Wie in der Alarm und Ausrückeordnung (AAO) festgelegt rückten die Einsatzkräfte mit dem Löschzug bestehend aus HLF 20/16, TLF 16/25, DLK 23-12 und ELW 1 aus.
Nach der ersten Erkundung und Informationen durch den fingierten Einweiser war schnell klar, dass die Einsatzkräfte nicht ausreichen. Das Alarmstichwort wurde auf Mittelbrand (b2) erhöht und weitere Kräfte auch über die Sirene nachgefordert. Das Übungsszenario bestand darin, dass im Kellergeschoss der Schule eine Waschmaschine in Brand geraten war, der Kellerbereich dadurch stark verqualmt ist und noch 10 Mitarbeiter einer Reinigungsfirma, welche auch regulär dort Tätig sind vermisst werden. Durch eine Nebelmaschine war der Kellergang vernebelt worden um auch hier realistische Bedingungen zu schaffen
Daher wurde neben weiteren Feuerwehren auch MANV 1 (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst um ausreichend Rettungsmittel des Rettungsdienstes an die Einsatzstelle zu bekommen.
Nach ca. 30min wurde Feuer aus gemeldet und alle Personen waren aus dem Gebäude gerettet.
Ziel der Übung, war das in der vorherigen Übung trainierte auch in einer Stresssituation anzuwenden. Die Einsatzstelle musste geordnet werden, da über mehre Einsatzabschnitte (Am Wehrberg / Schulhof) gearbeitet wurde. Auch die Kommunikation über Funk musste sichergestellt werden. Zudem die Einbindung des Rettungsdienstes bei einer höheren Anzahl an Verletzten oder zu betreuenden Personen. Auch die Rettung von Personen über die Drehleiter wurde über die Feuerwehrzufahrt im hinteren Teil des Gebäudes durchgeführt.
Die Übungsziele dieser groß angelegten Übung mit 95 Beteiligten, wurden alle erreicht und zeigten ein sehr gutes Zusammenspiel mit anderen Einsatzkräften. An der Übung beteiligt waren neben der Ortsfeuerwehr Seelze, die Ortsfeuerwehren aus Letter, Lohnde und Gümmer, der ASB und das DRK, sowie die Ortsfeuerwehr Almhorst, welche die zu rettenden Personen dargestellt haben.
Alarmübungen sind ein wichtiger Teil der Ausbildung, um das Anwenden vom trainierten Handeln in einer Stresssituation zu überprüfen und haben Einfluss auf die zukünftige Ausbildung.
25.08.2018, Frank Kopplin (Ortsfeuerwehr Seelze) und Hartmut Krüger (Webmaster Ortsfeuerwehr Seelze)

Feuerwehren üben an Regenbogenschule

Szenario sieht auch Rettung von Verletzten vor / Mehrere Dutzende Einsatzkräfte machen mit

Von Lisa Schucht. Die Ortsfeuerwehren Seelze, Letter, Lohnde und Almhorst sowie Rettungsdienste haben an der Regenbogenschule geübt, darunter auch die Rettung von Verletzten.
Es ist 19 Uhr. Die Ortsfeuerwehr Seelze ist bereits alarmiert. In der Regenbogenschule soll am Freitagabend ein Brand durch eine Waschmaschine im Keller ausgelöst worden sein. Acht Leute sind verletzt, darunter ein Notfallpatient – die Lage ist ernst. Dass es sich dabei allerdings bloß um eine Einsatzübung handelt, weiß nur eine Handvoll Eingeweihter.

Dritte Übung an der Grundschule
Es ist nicht das erste Mal, dass die Ortsfeuerwehr an der Grundschule tätig wird. In naher Vergangenheit wurde dort bereits zweimal ein Einsatz geprobt, aber dieses Mal ist es anders. Die Bedingungen könnten realistischer kaum sein: Die Mitarbeiter der Reinigungsfirma sind in den Abendstunden tatsächlich in der Schule, um das Gebäude zu reinigen. Demnach liegt es nahe, dass auch die Waschmaschinen laufen.
Es dauert nur wenige Augenblicke, ehe die Ortsfeuerwehr Seelze eintrifft. Das Gebäude wird erkundet und schnell wird klar, dass Unterstützung benötigt wird. Der Einsatzleiter erhöht die Alarmstufe und gibt Vollalarm für die Ortsfeuerwehr Seelze, Letter, Lohnde, Almhorst und die Atemschutzgeräteträger-Notfallgruppe Gümmer. Nach nicht einmal einer halben Stunde sind circa 74 Kräfte, 13 Helfer vom Rettungsdienst und sechs Fahrzeuge im Einsatz.

Team arbeitet konzentriert
Mit einiger Entfernung zur Schule wird ein Verletztensammelplatz eingerichtet, der Behandlungsraum für die fünf behandlungspflichtigen Betroffenen schafft. Parallel dazu werden zwei der „Verletzten“ mit einer Drehleiter aus dem Gebäude gerettet. Auch wenn mittlerweile klar ist, dass es eine Übung ist, ist die Stimmung angespannt und das ganze Team konzentriert. Inzwischen haben sich auch Dutzende Anwohner um die Schule versammelt, die das Szenario verfolgen.
Ziel des Einsatzes soll sein, dass noch einmal geübt wird, wie Brandbekämpfung funktioniert. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Menschenrettung über die Drehleiter. Auch für die Führungskräfte ist es eine enorme Verantwortung. Sie müssen entscheiden, ob und wann sie eine Alarmstufenerhöhung melden und dazu noch das Team koordinieren. Zusätzlich muss der Einsatzleiter unter anderem dafür sorgen, dass immer genügend Reservekräfte parat stehen.
„Wir haben gut zusammengespielt, waren zügig, und auch die Arbeit in Abschnitten hat gut funktioniert“, sagt Marek Wegner, Zugführer der Ortsfeuerwehr Seelze. „Insgesamt sind wir sehr zufrieden“, setzt er hinzu, als sich das Team hinterher gegen 20.30 Uhr zu einer abschließenden Besprechung trifft.
27.08.2018, HAZ Seelze

Einsatzfotos