ausgelöster Rauchwarnmelder / Brandgeruch

Einsatzbericht

Bericht und Bilder der Ortsfeuerwehr Letter

Bericht und Bilder auf HAZ.de

In der Dachgeschoßwohnung eines Mehrfamilienhauses in Letter brannte aus unbekannten Gründen ein Bürostuhl. Nachbarn wurden durch den ausgelösten Rauchwarnmelder und Brandgeruch auf das Feuer aufmerksam und alarmierten die Rettungskräfte. Nachdem die Ortsfeuerwehr Letter die Wohnungstür aufgebrochen hatte, konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Die Ortsfeuerwehr Seelze brauchte mit der Drehleiter nicht mehr eingreifen.
24.11.2017, Norbert Bittner (Pressesprecher Ortsfeuerwehr Seelze)

Stuhl brennt im Dachgeschoss

Feuerwehren aus Letter und Seelze können Übergreifen der Flammen verhindern / 25 Einsatzkräfte vor Ort / Niemand wird verletzt

Von Patricia Chadde. Der Alarmierung wurde am Donnerstag um 9.26 Uhr ausgelöst: Im Hirtenweg 5 in Letter schlug ein Rauchwarnmelder im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses an. Nachbarn bemerkten außerdem beißenden Brandgeruch. Rund 25 Einsatzkräfte der Feuerwehren Letter und Seelze waren nach der Alarmierung binnen Minuten vor Ort und evakuierten die Bewohner.
Die Feuerleute im ersten Angriffstrupp mussten sich gewaltsam Zugang zur Wohnung unterm Dach verschaffen, weil niemand auf Klopf- und Klingelzeichen reagierte. Der Mieter war nicht zu Hause. Mithilfe einer Wärmebildkamera entdeckte die Feuerwehr im dichten Qualm einen brennenden Büro-drehstuhl vor einem Schrank. Das Feuer wurde gelöscht. Den Schrank trugen die Feuerwehrleute ins Freie. Wohnung und Treppenhaus wurden unter Hochdruck belüftet, wie Robert Czauderna von der Feuerwehr Letter berichtet.
Rauchmelder schmilzt
„Die Hitzeentwicklung im Raum war so extrem, dass der Rauchmelder abschmolz“, stellt Seelzes Feuersprecher Norbert Bittner fest und ergänzt: „Auch wenn der Brand für die Nachbarn ein Schreck war, wurden sie durch den Rauchmelder frühzeitig gewarnt. Wäre der Brand erst bemerkt worden, wenn die Flammen auf das Mobiliar übergriffen hätten, wäre sicher auch das Dach in Mitleidenschaft gezogen und das Haus möglicherweise unbewohnbar geworden.“ Die Höhe des Schadens steht noch nicht fest. Brandermittler der Polizei untersuchen die Wohnung.
Schaulustige hatten angemerkt, dass es in dem betreffenden Haus vor Kurzem schon einmal gebrannt hatte. „Das ist nicht korrekt“, sagt Robert Czauderna von der Feuerwehr Letter. Einen Brand habe es zwar Anfang des Jahres in der gleichen Straße gegeben, aber in einem anderen, wenn auch ähnlich aussehenden Haus in der direkten Nachbarschaft. Damals seien zwei Zimmer vollständig ausgebrannt.
Für Seelzes Feuerwehr war der Brand im Hirtenweg schon der zweite Einsatz des Tages. Denn bereits um 8.20 Uhr war in der Goethestraße ein brennendes Auto gemeldet worden. „Ein Scheibenwischermotor war in Brand geraten“, berichtet Bittner. Doch Fahrer und Fahrzeug hatten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr entfernt. Die Feuerwehrleute rückten daher unverrichteter Dinge wieder ab.
HAZ Seelze, 24.11.2017

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