Lagerhalle komplett verraucht

Einsatzbericht

Erster Einsatz gelungen

Premiere für den neuen Feuerwehr-Einsatzleitwagen beim Brand in einer Produktionshalle

Der erst am Freitag in Seelze angekommene Einsatzleitwagen hat bereits am Sonntag seine erste Bewährungsprobe bestanden: In einer Produktionshalle an der Straße Immengarten war ein Industriestaubsauger in Brand geraten, der an einer Holzfräsmaschine zum Absaugen benutzt wurde. Verletzt wurde dabei niemand.

Von Bernhard Herrmann. Das Feuer in dem Gerät brach gegen 19 Uhr aus. Die etwa 450 Quadratmeter große Halle war laut Seelzes Ortsbrandmeister Alfred Blume schnell stark verraucht. Die Inhaber der Halle riefen die Feuerwehr und gingen ins Freie. Schon eine Viertelstunde später hatten die Einsatzkräfte den Brand gelöscht. Der Einsatz war gleichzeitig die ungeplante Premiere für den am Freitag bei einem Aufbauhersteller bei Lüneburg abgeholten neuen Einsatzleitwagen (ELW) der Ortsfeuerwehr Seelze. Der etwa sieben Meter lange ELW auf dem Fahrgestell eines VW Crafter besitzt hinter Fahrer- und Beifahrersitz, die umgedreht als Arbeitsplätze genutzt werden können, einen Funkraum mit zwei Arbeitsplätzen. Hinter einer Trennwand bietet der ELW im Heck einen Besprechungsraum mit Platz für sechs Führungskräfte. Der mit analogem und digitalem Sprechfunk, Mobiltelefonen sowie Computern mit vier Monitoren ausgestattete ELW sei auf dem neuesten Stand der Technik, sagte Blume. Dem Fahrzeug, das den 21 Jahre alten Mercedes-Vorgänger ablöst, fehlt nun nur noch die Feuerwehr-Beschriftung. Dass der Premiereneinsatz schnell zu Ende sein würde, stellte sich erst vor Ort heraus: Die Regionsleitstelle löste wegen eines vermeintlichen Brandes der Produktionshalle die höchste Alarmstufe aus und alarmierte Feuerwehrleute aus Seelze, Almhorst, Gümmer und von der Werksfeuerwehr Honeywell sowie die Einsatzleitung der Stadtfeuerwehr Seelze. 67 Feuerwehrleute rückten mit 14 Fahrzeugen aus, um genau 19.16 Uhr war laut Blume das Feuer gelöscht. Mit einem Drucklüfter wurde der Brandrauch aus Halle und Bürotrakt geblasen, nach einer Stunde war der Einsatz beendet. Die Polizei sicherte Spuren zur Ermittlung der Brandursache. Der Schaden wird auf 700 Euro geschätzt. Die Produktion in der Firma für Spielautomaten wurde nicht beeinträchtigt.
Leine-Zeitung, 24.06.2014