Feuer Kindergarten

Einsatzbericht

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Brand macht Kita unbenutzbar

43 Mädchen und Jungen müssen vorübergehend vom Hirtenweg an den Rosenweg ziehen

Nach einem Feuer im Dachstuhl der Kindertagesstätte am Hirtenweg in der Nacht zum Freitag muss die Verwaltung die 43 betroffenen Jungen und Mädchen anderswo unterbringen. Ab Montag werden die Kinder am Rosenweg betreut.

Von Sandra Schütte. Als die Kinder gestern morgen an ihrer Tagesstätte ankamen, war davon im Eingangsbereich nicht mehr viel übrig. Gegen 4.40 Uhr hatte die Holzverkleidung der Tür gebrannt, die Flammen griffen auf den Dachstuhl über. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Einige der Jungen und Mädchen hätten beim Anblick der verkohlten Einrichtung von den Erzieherinnen und Eltern getröstet werden müssen, berichtet Stadtsprecherin Martina Krapp. Viele der Eltern konnten ihre Kinder wieder mit nach Hause nehmen, einige Jungen und Mädchen wurden auf die umliegenden Kindertagesstätten verteilt. In all dem Unglück habe es auch „nette Begebenheiten“ gegeben, sagt Krapp. Spontan habe sich etwa eine Anwohnerin bereit erklärt, Kinder in ihren Räumen aufzunehmen. Auch ein Vater bot an, sich um die Kleinen zu kümmern. Klar ist schon jetzt: Die Kindertagesstätte am Hirtenweg wird vorerst nicht genutzt werden können. Daher werden die 43 betroffenen Jungen und Mädchen ab Montag in den beiden Horträumen am Rosenweg betreut – bis 13 Uhr, wie auch am Hirtenweg. Nachmittags stehen die Räume den Hortkindern wie gewohnt zur Verfügung. „Alle Eltern sind per Rundruf informiert worden“, sagt Krapp. Mütter und Väter, die noch Fragen haben, können sich auch am Wochenende unter der Telefonnummer (05137) 828210 an die Verwaltung wenden. Für die Betreuungssituation in Seelze sei der Brand am Hirtenweg „ein herber Schlag ins Kontor“, meint Bürgermeister Detlef Schallhorn, der sich gestern in den frühen Morgenstunden ein Bild vor Ort gemacht hatte. Nach einer ersten Schätzung der Feuerwehr beträgt der Schaden etwa 300000 Euro. Schallhorn geht ebenfalls von einem „sechsstelligen Betrag“ aus, wenngleich die Schadenshöhe noch nicht genau feststehe. „Wir warten die Gutachten ab“, sagt Krapp.
Leine-Zeitung, 14.06.2014