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Ölfilm auf der Leine


Hilfeleistung
Details

Einsatzort: Seelze, Leine
Datum: 11.05.2014
Alarmierungszeit: 16:58 Uhr
Alarmierungsart: Mess
eingesetzte Kräfte

Ortsfeuerwehr Seelze

Einsatzbericht

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Bild von Jens Köhler (Pressesprecher Stadtfeuerwehr Seelze)

Ölgemisch gerät in die Leine

Feuerwehr beseitigt Ölfilm – Ursache ist Defekt in Lokschuppen auf Rangierbahnhof
Aufgrund eines technischen Defektes an der Wasseraufbereitungsanlage am Lokomotivschuppen auf dem Gelände des Rangierbahnhofes ist am Sonntag aus einem Behälter eine Teilmenge eines Wasser-Öl-Gemisches durch einen Regenwasserkanal in die Leine gelaufen. Die Feuerwehr beseitigte den Ölfilm.

Von Bernhard Herrmann. Die Feuerwehr Seelze wurde um 16.55 Uhr von der Regionsleitstelle zu einer Erkundung wegen ausgelaufenem Öl auf der Leine an der Brücke der Garbsener Landstraße alarmiert, berichtete Ortsbrandmeister Alfred Blume. Ein Kind hatte einen Ölfilm auf dem Gewässer in Höhe der Marienwerderallee entdeckt. Nachdem die Feuerwehr an der Brücke nichts mehr feststellen konnte, suchten Einsatzkräfte mit einem Boot den Ölfilm auf der Leine. Nach dem Tipp eines Feuerwehrmannes, dass es einen direkten Zufluss von der Wasseraufbereitungsanlage am Lokschuppen auf dem Gelände des Rangierbahnhofes in die Leine gibt, wurden die Einsatzkräfte im Boot an einem zugewachsenen Regenwasserkanal, der etwa auf der Ortsgrenze zu Letter liegt, direkt im Unterholz der Leine fündig. Einsatzkräfte fuhren dann zum Lokschuppen und fanden an der Anlage einen etwa 20 Kubikmeter großen Behälter, in dem das nach Lokwäschen gereinigte Wasser gesammelt wird. Aus diesem Behälter sind Teilmengen eines Wasser-Öl-Gemischs ausgelaufen. Das verunreinigte Wasser floss dann unterirdisch über einen Regenwasserkanal etwa 600 Meter weiter in die Leine. Feuerwehrleute mussten sich von einem Parkplatz an einem Mehrfamilienhaus an der Hannoverschen Straße einen etwa 150 Meter langen Weg durch das Unterholz der Leineaue mit hüfthohen Brennnesseln bahnen, um mit sogenannten Ölschlängeln und Bindemittel zum Regenwasserkanal an der Einleitung am Ufer der Leine zu gelangen. Mit den Ölschlängeln wurde der Ölfilm von der Wasseroberfläche der Leine aufgesaugt, erläuterte Blume. Einsatzkräfte entnahmen eine Wasserprobe von der Verunreinigung. Am Zugang des Fußgängertunnels zum Rangierbahnhof wurden Tests mit Bindemittel am Abwasserkanal der Bahnanlage gemacht, um den Kanalverlauf zu kontrollieren. Polizisten, ein Notfallmanager der Bahn und ein Mitarbeiter der Region Hannover kontrollierten die Wasseraufbereitungsanlage am Lokschuppen. Die Bundespolizei geht von einem technischen Defekt an der Bahnanlage für die Gewässerverunreinigung aus.
Leine-Zeitung, 13.05.2014


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