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Feuer in Ladenzeile
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Einsatzbericht
Sozialer Treffpunkt brennt aus
150 Helfer kämpfen gegen Feuer in Ladenzeile am Marshof – Heuer setzt Belohnung aus
Von Sven Sokoll Auf der Horst. Nach dem Brand in der Ladenzeile am Marshof am Freitagabend haben die sozialen Projekte im Stadtteil Auf der Horst vorerst ihre wichtigste Anlaufstelle verloren. 150 Einsatzkräfte kämpften zum Teil bis Sonnabendvormittag gegen die letzten Brandnester. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Gegen 22.30 Uhr hatten Anwohner Rauch entdeckt, der aus der ehemaligen Videothek quoll. Viele Initiativen nutzen sie als Treffpunkt. Trotz des massiven Feuerwehreinsatzes brannte sie schließlich ebenso aus wie ein benachbartes leerstehendes Internetcafé. Die Feuerwehrleute hatten lange damit zu tun, ein weiteres Ausbreiten unter der Flachdachkonstruktion zu verhindern. Die benachbarte Apotheke und das Stadtteilbüro blieben schließlich weitgehend von Schäden verschont. Das Büro ist allerdings wegen der starken Rauchentwicklung vorerst nicht zu benutzen. Zur Schadenshöhe und zur Ursache machte die Polizei gestern offiziell keine Angaben. Heute werden Brandermittler sich alles genau ansehen. Für Bürgermeister Alexander Heuer spricht allerdings viel für eine Brandstiftung. Ein wichtiges Indiz dafür ist die offene Eingangstür, die die Feuerwehr bei ihrem Eintreffen vorfand. Heuer hat deshalb eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung führen. Quartiersmanagerin Monika Dehmel ist nicht bekannt, dass gegen die sozialen Einrichtungen am Marshof schon einmal Drohungen ausgesprochen worden wären. Am nächtlichen Einsatz waren außer DRK und Polizei die Ortsfeuerwehren aus Garbsen, Horst, Meyenfeld, Schloß Ricklingen und Osterwald Oberende sowie ein Drehleiter-Löschzug aus Seelze und eine Motorsägen-Gruppe aus Almhorst beteiligt. Die feuerwehrtechnischen Zentralen aus Neustadt und Ronnenberg versorgten die Kameraden mit zusätzlichen Atemschutzgeräten und Schläuchen.
Leine-Zeitung, 04.02.2013
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