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Omikron-Welle: Feuerwehr bleibt trotzdem einsatzfähig

Auch bei weniger Personal aufgrund von Corona-Erkrankungen ist der Brandschutz gesichert / Feuerwehrsprecher: „Niemand muss sich Sorgen machen“

Seit Beginn der Coronapandemie achten die Seelzer Feuerwehren darauf, die Mitglieder zu schützen und damit auch den Brandschutz zu gewährleisten. „Keiner muss sich Sorgen machen“, sagt Stadtfeuerwehrsprecher Jens Köhler – auch nicht in Bezug auf die Ausbreitung der Omikron-Variante und der steigenden Inzidenzen.

Die Feuerwehr ist unabhängig von einer pandemischen Lage in vier Züge aufgeteilt, die sich wie folgt darstellen: erster Zug mit der Ortsfeuerwehr Seelze, zweiter Zug mit den Ortsfeuerwehren Letter, Velber, Döteberg und Harenberg, dritter Zug mit Almhorst, Lathwehren und Kirchwehren sowie vierter Zug mit Dedensen, Gümmer und Lohnde.

Schon vor der Pandemie sollten die Züge eine Tagesverfügbarkeit sicher stellen. „Manche Mitglieder der Ortsfeuerwehren arbeiten in Hannover und sind während ihrer Arbeitszeiten nicht verfügbar“, erklärt Köhler. Die Einteilung der Züge gewährleistet aber auch, dass genug Personal einsatzbereit ist, sollte ein Mitarbeiter an Corona erkranken.

Zudem greife nach wie vor die Alarm- und Ausrückeordnung, versichert Köhler. Darin sei nach Stichworten festgelegt, welcher Alarm ausgelöst werde. „Da wird unter anderem nach der Größe des Objektes und Kriterien wie beispielsweise Menschengefährdung unterschieden“, so der Stadtfeuerwehrsprecher.

Die Nachbargemeinden helfen

Bei einem kleineren Containerbrand sei es durchaus möglich, dass eine Ortsfeuerwehr allein im Einsatz sei. Bei einem größeren Brand, bei dem eine Drehleiter samt Tanklöschfahrzeug benötigt werde, sei dann eine breitere Unterstützung erforderlich. „Bisher war es immer so, dass die Wehren sich bei Krankheitsfällen untereinander geholfen haben.“ Auch in der Vergangenheit gab es bereits Situationen, in denen Engpässe auftraten und gelöst wurden. „Es kam vor, dass Seelze bereits im Einsatz war und ein neuer Alarm erfolgte, der dann von der Ortsfeuerwehr Letter übernommen wurde“, so Köhler.

Der Brandschutz in Seelze sei grundsätzlich immer sicher gestellt. Das sei auch wegen der Ausbildung der einzelnen Züge im Verbund gewährleistet, die sich einmal jährlich zu einer Übung treffen. Ziel sei es stets, die einzelnen Wehren, aber auch jeden Verbund zu stärken. „Jederzeit muss bei knappen Ressourcen genügend Personal zur Verfügung stehen.“

Sollte es dennoch passieren, dass alle vier Züge der Seelzer Feuerwehren aufgrund der Corona-Pandemie geschwächt seien, dann würden die Wehren der Nachbargemeinden einspringen. Dass jedoch diese Situation bei den rund 480 Feuerwehrfrauen und -männern in Seelze eintritt, hält Köhler für sehr unwahrscheinlich.

 

Weitere Informationen

  • Quelle: HAZ Seelze, 20.01.2022
  • Von: Heike Baake
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