Begrüßt werden konnten auch auswärtige Treckerclubs: Unter anderem aus Degersen, Nenndorf und Großenheidorn, die teilweise dreistündige Anfahrten in Kauf nahmen. Nachdem vor allem die historischen Traktoren – der älteste war Baujahr 1949 – und die zahlreichen Standmotoren bestaunt worden waren, zeigten etliche Fahrer beim Geschicklichkeitswettbewerb ihr Können. So musste ein Slalomparcours absolviert werden, ohne einen Tropfen Wasser aus dem mitgeführten vollgefüllten Eimer zu verlieren. In der zweiten Prüfung mussten die Teilnehmer auf ein Hindernis zufahren und so nah wie möglich davor bremsen und zu guter Letzt mussten die Fahrer mit einem zweiachsigen Wagen um eine Ecke zurücksetzen und kurz vor einem abgestellten Hindernis halten. Den Sieg errang Ernst Wagemann aus Döteberg, der neben einem Traktormodell mit Fernbedienung einen von Edelgard Biskup gestifteten Gutschein gewann. Auf die Plätze kamen Peter Blume aus Seelze und Sören Rindfleisch aus Döteberg, die sich wie der Sieger über ferngesteuerte Traktormodelle freuten. Grund zur Freude hatten auch die Veranstalter, denn der vor Ort gebackene Zuckerkuchen war ebenso ausverkauft wie das frisch gebackene Landbrot. Der vor Ort geschrotete Mais fand bei den Haltern von Hühnern reißenden Absatz. Das nächste Projekt ist das Heu machen, bevor die Mitglieder des Vereins Historische Maschinen Seelze zum Obentrautmarkt wieder ihren Platz in der Bremer Straße belegen. Der Verein, der vor 15 Jahren gegründet wurde, hat mittlerweile 45 Mitglieder und bringt sich von Beginn in das gesellschaftliche Leben der Stadt ein. Da werden zusammen mit Seelzer Kindern Äpfel geerntet und gemostet oder Kartoffeln gesteckt und gerodet. Auch die Gemeinschaft für Handel und Gewerbe in Seelze (HGS) kann jährlich bei ihrem Weihnachtsmarkt auf die Unterstützung des Vereins bauen.