Platz muss freibleiben
Wer seine Spenden anliefern wollte, musste am Feuerwehrgelände vorbeifahren und beim städtischen Betriebshof parken. Dort standen zehn Kinder und Jugendliche mit ihren Betreuern bereit, um die Kartons in Bollerwagen umzupacken und zum Feuerwehrgerätehaus zu fahren. „Hier muss der große Platz freibleiben, falls wir einen Einsatz bekommen“, erklärte Blume. Im Inneren der Feuerwache waren zahlreiche Tische in U-Form aufgestellt, an denen weitere Helferinnen und Helfer die Kartons der Kinder und Jugendlichen entgegennahmen. „Der Schwerpunkt der Spenden beschränkt sich auf Hygieneartikel, aber es sind auch zahlreiche Lebensmittel dabei“, berichtete der stellvertretende Zugführer Marek Wegner. Insgesamt hätten sich alle Anlieferer an die genauen Vorgaben der Feuerwehr gehalten.
Viel Vorbereitungszeit hatten die Organisatoren nicht. Aber das sei, so Wegner, nicht erforderlich gewesen, denn die Mitglieder einer Feuerwehr seien daran gewöhnt, spontan auf eine Situation zu reagieren. Nicht nur Privatpersonen brachten ihre Spenden vorbei. Auch der Seelzer Brotkorb beteiligte sich an der Aktion mit Artikeln für Säuglinge. „Wir sind glücklich darüber, dass wir so unterstützt werden“, freute sich Blume.
Bis Mitternacht waren die erwachsenen Helferinnen und Helfer damit beschäftigt, alle Spenden zu sortieren, in Kartons zu verpacken und zu beschriften. „Wir haben alles nach Misburg zur ukrainischen Kirchengemeinde gebracht, dort wurde es auf einen Lastwagen verladen und ist jetzt auf dem Weg nach Polen“, informierte Blume am gestrigen Donnerstagvormittag.