Analogfunk wird durch Digitalfunk abgelöst
Was früher die Kanäle waren, sind ab heute die Rufgruppen. Aus G/U (Gegensprechen/ Unterband) oder W/O (Wechselsprechen/ Oberband) wird jetzt der TMO- oder DMO-Modus (Netzmodus / Direktmodus). Jedes Funkgerät hat eine eigene ISSI. Diese Teilnehmerkennung ist eine Art Telefonnummer. Viele neue Begriffe, aber warum eigentlich? Es gibt viele Vorteile beim Digitalfunk: bessere Sprachqualität, höhere Reichweiten, Abhörsicherheit durch Verschlüsselung, Kommunikation mit der Polizei und dem Rettungsdienst, Einzelgespräche mit Hilfe der ISSI zwischen zwei Funkgeräten, ohne das Mithören von anderen Funkteilnehmern und vieles mehr.
Ab sofort ist es möglich schwierige Begriffe nicht mehr durch Buchstabieren, sondern durch Senden einer SDS (Textnachricht ähnlich einer SMS) zu übermitteln. Mit der ISSI kann ein Funkgerät einzeln angefunkt werden. Für einen Notruf gibt es einen extra Notrufknopf, welcher das Funkgerät direktmit der Leitstelle verbindet, die GPS Koordinaten übermittelt und andere Teilnehmer für eine ungestörte Kommunikation in der Rufgruppe blockiert. Selbst telefonieren in das „normale“ Telefonnetz ist jetzt theoretisch sogar möglich.
Analogfunk bleibt als Rückfallebene
Die alten Analogfunkgeräte verschwinden aber nicht von den Fahrzeugen, sondern bleiben vorerst als Rückfallebene, neben dem neuen Digitalfunk, weiterhin eingebaut.