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Seelzes Feuerwehren bekommen Verstärkung

Auch Gerold Papsch, Vorsitzender des Ausschusses für Ordnung und Soziales, hat sich ausbilden lassen 

Seelzes Feuerwehren bekommen Zuwachs: 22 Freiwillige verstärken ab sofort nach abgeschlossenem ersten Teil der Truppmannausbildung die Ortsfeuerwehren. Zwölf von ihnen sind Seiteneinsteiger. Dazu zählt auch Ratsmitglied Gerold Papsch, der sich als Vorsitzender des Ausschusses für Ordnung und Soziales ein Bild von der Arbeit der Feuerwehr machen will.

„Die Entscheidung war goldrichtig“, sagt Papsch nach Abschluss des Lehrgangs. Genau wie die anderen 21 Teilnehmer erhielt der Christdemokrat am Sonnabend auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr in Letter sein Abschlusszeugnis. Etliche Ausbildungsstunden haben die Freiwilligen seit Anfang Februar absolviert. Der Kurs ist die Basis ihrer Ausbildung. Fahrzeugkunde, Rechtsgrundlagen, Unterschiede verschiedener Löschmittel, das Herstellen einer Wasserversorgung und vieles mehr stand auf dem Lehrplan. „Im ersten Teil der Truppmannausbildung geht es vorwiegend um das Thema Brände“, erklärt Feuerwehrsprecher Jens Köhler. „Man denkt, das ist alles so einfach. Aber gerade als Seiteneinsteiger muss man vieles erst einmal verstehen, bis die einzelnen Abläufe und Handgriffe sitzen“, so Papsch. „Ich kann nur jedem empfehlen, diese Ausbildung zu machen.“

Gut gefallen habe ihm die Erfahrung des Zusammenhalts. „Wenn man sich viermal pro Woche sieht, entstehen schnell Kameradschaft und eine Gruppendynamik, die sehr motivierend sind“, erzählt der Rechtsanwalt. Dass sich die Teilnehmer vertrauen und aufeinander verlassen können, empfinde er als positiv. „Dieses Vertrauen in andere habe ich beim Abseilen aus dem Turm erfahren“, berichtet Papsch. Die Zusammensetzung der Gruppe sei interessant und zeige einen Querschnitt durch die Gesellschaft. Vom Schüler über den Azubi bis zum IT-Experten sei alles dabei. „Seelzes Feuerwehren sind sehr gut aufgestellt“, sagt Papsch. Beeindruckt sei er auch von dem Fachwissen und der Kompetenz der Ausbilder gewesen.

erold Papsch ist sichtlich erleichtert, als er nach dem Abseilen aus dem Feuerwehrturm wieder sicheren Boden unter den Füßen hat. Sandra Remmer

Papsch war bisher mehr als zehn Jahre lang förderndes Mitglied in Velber. Vor einem Jahr entschied er sich, die Ausbildung zu absolvieren. „Wenn man ehrenamtlich Politik macht, dann hat man nicht immer den richtigen Einblick in die Dinge“, sagt der CDU-Politiker. Er könne vieles jetzt besser nachvollziehen und werde sich noch mehr für die Belange der Feuerwehr einsetzen.

Weitere Informationen

  • Quelle: HAZ Seelze, 12.03.2018
  • Von: Sandra Remmer
Gelesen 1344 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 14. März 2018 20:19