„Schuld ist der Turm“, sagt Feuerwehrsprecher Jens Köhler. Eigentlich üben die 26 angehenden Feuerwehrleute den praktischen Teil ihrer Ausbildung in Velber. Zum Abseilen mussten sie am Sonnabend aber umziehen: Nur der Turm der Feuerwache in Lohnde eignet sich für die Übung. Konzentriert legte Feuerwehr-Azubi Spyridon Tzouvaras unter dem aufmerksamen Blick von Ausbilder Ingo Roders den Sicherheitsgurt an. Zweite Leine, zweiter Gurt – die Absicherung kann im Ernstfall überlebenswichtig sein. Dann geht es aus sieben Metern Höhe hinab. Geschafft. Nicht nur das Abseilen steht am Sonnabendnachmittag auf dem Plan: Der Umgang mit der Brechstange und das sichere Aufstellen von Leitern wurden geprobt. Und der Nachwuchs übte in Lohnde erstmals „nass“. Köhler erklärt: „Wasserversorgung aufbauen, Schläuche verlegen, das Einsetzen des Strahlrohrs, da ist jeder Handgriff festgelegt.“ Die Abläufe würden immer wieder ohne Wasser geübt, „bis sie sitzen“. Tzouvaras und seine Kameraden waren auch sichtlich überrascht vom Rückstoß, als das Wasser aus dem Schlauch spritzte. „Ein wichtiger Lerneffekt“, sagt Stadtausbildungsleiter Frank Wollny. Bei der Prüfung am 5. März wollen dann alle Teilnehmer zeigen, was sie in den vergangenen Wochen gelernt haben.