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Feuerwehr rührt die Werbetrommel

Die Jugendfeuerwehren der Region stellen in Wunstorf die Weichen für das Jahr 2010

Jugendfeuerwehr ist mehr als Schläuche rollen und rote Autos – so bringt es Jasmin Wrede am Rednerpult auf den Punkt. Das 14-jährige Mädchen im blau-orangenen Overall ist Jugendsprecherin der Regionsjugendfeuerwehr. Sie ist jung, und selbstbewusst – geradezu ein Musterbeispiel für das neue Image des Verbandes. Die Bereitschaft zum aktiven Ehrenamt geht zurück, auch in den Feuerwehren ist der Mitgliederschwund spürbar. So stand der diesjährige Regionsjugendfeuerwehrtag in Wunstorf am Freitagabend ganz im Zeichen der Nachwuchsgewinnung. Fast 1000 Betreuer und Helfer kümmern sich in 186 Jugendfeuerwehren um 3000 Jungen und Mädchen. „Bei uns kommt ein Betreuer auf drei Jugendliche. Das sind fast schon paradiesische Bedingungen“, sagt Regionsjugendfeuerwehrwart Michael Homann. Dennoch sei die Zahl der Mitglieder leicht rückläufig. Technische Ausbildung, gemeinsame Ausflüge, Gruppenabende, Zeltlager sowie Wettbewerbe – wie vielfältig Jugendarbeit bei der Feuerwehr sein kann, wurde während der Tätigkeitsberichte des Vorstands deutlich. Homann forderte die mehr als 200 Delegierten auf, sich verstärkt um die Gründung von Kinderfeuerwehren zu kümmern. Bislang gibt es in der Region 60 solcher Gruppen. Nachholbedarf hat die Jugendfeuerwehr der Region auch in Sachen Integration. Der Ausländeranteil unter den Mitgliedern betrage nur ein Prozent, sagte Homann. Mit einem neuen Projekt will das Innenministerium jetzt mehr Einwandererkinder für die Jugendfeuerwehr begeistern. Einen Wechsel gibt es im Führungsteam der Regionsjugendfeuerwehr. Der Barsinghäuser Daniel Imhof wird künftig für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig sein. Er löst Michael Herwigk ab, der ebenfalls aus Barsinghausen kommt.

Weitere Informationen

  • Quelle: Leine-Zeitung, 08.03.2010
  • Von: Nadine Schley
Gelesen 1001 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 05. März 2014 23:24